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Organischer vs. mineralischer Dünger: Unterschiede, Wirkung und Anwendung

Ein gesunder und gepflegter Rasen benötigt regelmäßig Nährstoffe, um kräftig zu wachsen und widerstandsfähig gegen Belastungen und Umwelteinflüsse zu bleiben. Dünger spielen dabei eine zentrale Rolle. Doch nicht jeder Dünger ist gleich: Es gibt organische und mineralische Dünger, die sich in Zusammensetzung, Wirkung und Anwendung deutlich unterscheiden. In diesem Blog-Beitrag erfährst du, was die beiden Düngertypen ausmacht, wie schnell sie wirken, wie lange die Wirkung anhält und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen.


1. Organischer Dünger

Was ist organischer Dünger?

Organischer Dünger besteht aus natürlichen Materialien pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Beispiele sind Kompost, Stallmist, Hornspäne, Algenextrakte oder spezielle organische Rasendünger. Diese Dünger liefern dem Boden nicht nur Nährstoffe, sondern verbessern auch die Bodenstruktur und fördern das Bodenleben, da sie organisches Material enthalten, das von Mikroorganismen zersetzt wird.

Zusammensetzung:

  • Pflanzliche oder tierische Rohstoffe (z.B. Mist, Kompost, Hornspäne)
  • Hauptnährstoffe: Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K) sowie weitere Spurenelemente
  • Oft ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis, aber variabel je nach Material

Wie schnell wirkt organischer Dünger?

Die Wirkung von organischem Dünger tritt langsamer ein, da die Nährstoffe erst von Mikroorganismen im Boden zersetzt und umgewandelt werden müssen, bevor sie für die Pflanzen verfügbar sind. Die Zersetzung kann einige Wochen dauern, die Nährstoffe werden nach und nach freigesetzt.

Wie lange hält die Wirkung an?

Organische Dünger haben eine langanhaltende Wirkung, da sie kontinuierlich Nährstoffe über einen längeren Zeitraum freisetzen. Einmal ausgebracht, kann die Wirkung mehrere Monate anhalten, abhängig von der Art des Düngers und den Bodenbedingungen.

Vorteile von organischem Dünger:

  • Langfristige Bodenverbesserung: Organischer Dünger fördert die Humusbildung, verbessert die Bodenstruktur und unterstützt das Bodenleben, indem er Mikroorganismen und Regenwürmern Nahrung bietet.
  • Umweltfreundlich: Da die Nährstoffe natürlichen Ursprungs sind, ist die Gefahr der Überdüngung oder des Auswaschens von Nährstoffen in das Grundwasser geringer.
  • Langsame Freisetzung: Die Nährstoffe werden nach und nach freigesetzt, was eine gleichmäßige Nährstoffversorgung über einen langen Zeitraum gewährleistet.

Nachteile von organischem Dünger:

  • Langsame Wirkung: Wer schnelle Ergebnisse benötigt, z.B. bei akutem Nährstoffmangel, wird von organischem Dünger oft enttäuscht sein.
  • Nährstoffgehalt variabel: Da organische Dünger aus natürlichen Materialien bestehen, variiert ihr Nährstoffgehalt, was es schwierig machen kann, die genaue Menge an Nährstoffen zu kontrollieren.
  • Geruchsbildung: Einige organische Dünger, wie Stallmist oder Kompost, können unangenehme Gerüche verursachen.

2. Mineralischer Dünger

Was ist mineralischer Dünger?

Mineralischer Dünger, auch Kunstdünger genannt, besteht aus industriell hergestellten, anorganischen Stoffen. Die Nährstoffe liegen hier in reiner Form vor und sind sofort pflanzenverfügbar. Mineralische Dünger werden oft als Granulat, Pulver oder Flüssigdünger angeboten.

Zusammensetzung:

  • Industriell hergestellte anorganische Salze
  • Hohe Konzentrationen an Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K) und anderen Nährstoffen
  • Oft genau abgestimmte Nährstoffverhältnisse

Wie schnell wirkt mineralischer Dünger?

Mineralischer Dünger wirkt sehr schnell, da die Nährstoffe direkt in pflanzenverfügbarer Form vorliegen. Bereits nach wenigen Tagen kann der Rasen auf die Nährstoffgabe reagieren, was ihn besonders geeignet macht, wenn schnell sichtbare Ergebnisse gewünscht sind.

Wie lange hält die Wirkung an?

Die Wirkung mineralischer Dünger ist in der Regel kürzer als die von organischen Düngern. Abhängig vom Produkt kann die Wirkung einige Wochen bis wenige Monate anhalten. Langzeitdünger, die ihre Nährstoffe verzögert freisetzen, können die Wirkungsdauer etwas verlängern.

Vorteile von mineralischem Dünger:

  • Schnelle Wirkung: Mineralische Dünger sorgen für eine schnelle Verfügbarkeit der Nährstoffe, was bei akutem Nährstoffmangel oder bei der raschen Verbesserung des Erscheinungsbilds des Rasens von Vorteil ist.
  • Exakte Dosierung: Der Nährstoffgehalt ist genau deklariert, was eine präzise Düngung ermöglicht. Das ist besonders nützlich, wenn spezifische Mängel behoben werden sollen.
  • Einfache Handhabung: Mineralische Dünger sind oft einfacher auszubringen und gut für Rasenflächen mit erhöhtem Nährstoffbedarf.

Nachteile von mineralischem Dünger:

  • Kurze Wirkungsdauer: Da die Nährstoffe schnell verfügbar sind, werden sie auch schneller verbraucht oder ausgewaschen. Das bedeutet, dass häufiger nachgedüngt werden muss.
  • Keine Bodenverbesserung: Mineralischer Dünger verbessert nicht die Bodenstruktur oder fördert das Bodenleben. Bei langfristiger Anwendung kann dies sogar zu einer Bodenverarmung führen.
  • Umweltbelastung: Durch die schnelle Verfügbarkeit der Nährstoffe besteht ein höheres Risiko der Überdüngung und des Auswaschens, was die Umwelt und das Grundwasser belasten kann.

Organischer vs. mineralischer Dünger: Ein Vergleich

Kriterium Organischer Dünger Mineralischer Dünger
Herkunft Natürliche, pflanzliche und tierische Stoffe Industriell hergestellte anorganische Salze
Wirkungseintritt Langsam, nach Wochen Schnell, nach wenigen Tagen
Wirkungsdauer Lang anhaltend (Monate) Kürzer (Wochen bis Monate)
Bodenverbesserung Ja, fördert Bodenleben und Humusbildung Nein, keine Bodenverbesserung
Umweltverträglichkeit Sehr umweltfreundlich Erhöhtes Risiko für Überdüngung
Dosierbarkeit Variabel, Nährstoffgehalt nicht immer exakt Präzise und einfach dosierbar
Anwendungsbereich Langfristige Pflege, Verbesserung der Bodengesundheit Soforthilfe bei Nährstoffmangel, schnelle Wirkung

Wann solltest du welchen Dünger verwenden?

Organischer Dünger ist ideal, wenn:

  • Du langfristig die Bodenqualität verbessern und nachhaltig düngen möchtest.
  • Du den Rasen gleichmäßig über längere Zeit mit Nährstoffen versorgen möchtest.
  • Dir eine umweltfreundliche Düngung wichtig ist.
  • Dein Rasen keine akuten Nährstoffprobleme hat, sondern eher vorbeugend gepflegt werden soll.

Mineralischer Dünger ist ideal, wenn:

  • Dein Rasen schnell sichtbare Ergebnisse benötigt, z.B. bei akuten Nährstoffmängeln.
  • Du den Nährstoffgehalt des Bodens präzise und kurzfristig anpassen möchtest.
  • Du eine schnelle Lösung für das Grünwerden deines Rasens nach dem Winter oder bei Trockenheit suchst.

Fazit

Sowohl organischer als auch mineralischer Dünger haben ihre Vor- und Nachteile. Welcher Dünger der richtige ist, hängt von deinen individuellen Anforderungen ab. Organische Dünger sind ideal für die langfristige Pflege und Verbesserung der Bodengesundheit, während mineralische Dünger schnelle Resultate liefern, wenn akute Nährstoffdefizite behoben werden müssen. Im Idealfall können beide Düngerarten sinnvoll kombiniert werden: Organischer Dünger für die langfristige Bodenpflege und mineralischer Dünger für kurzfristige Nährstoff-Boosts.

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