Wenn du einen gesunden, dichten und grünen Rasen möchtest, hast du bestimmt schon vom Vertikutieren gehört. Aber was ist das eigentlich, und warum sollte man das tun? Hier erfährst du, was Vertikutieren bedeutet und welche Vor- und Nachteile es für deinen Rasen hat.
Was ist Vertikutieren?
Beim Vertikutieren schneidet ein spezielles Gerät, der Vertikutierer, mit Messern oder Klingen in die Grasnarbe deines Rasens. Dabei werden Moos, altes Gras und Rasenfilz entfernt, die den Boden „ersticken“ können. Durch das Vertikutieren bekommt der Rasen wieder Luft, und Wasser sowie Nährstoffe können besser zu den Graswurzeln gelangen.
Vorteile des Vertikutierens
- Luft und Nährstoffe für den Rasen: Wenn Moos und Rasenfilz auf deinem Rasen liegen, kommt weniger Luft an den Boden. Beim Vertikutieren wird diese Schicht entfernt, und das Gras kann wieder richtig atmen. Dadurch wachsen die Grashalme besser.
- Wasser dringt tiefer ein: Ein dicht verfilzter Rasen hält das Wasser oben auf der Oberfläche. Das ist schlecht für die Wurzeln, denn sie bekommen dann nicht genug Wasser. Durch das Vertikutieren kann das Wasser wieder tiefer in den Boden eindringen und die Wurzeln versorgen.
- Weniger Moos: Moos liebt Schatten und nasse Bedingungen. Wenn du deinen Rasen vertikutierst, entfernst du das Moos, was hilft, dass der Rasen sich wieder ausbreiten kann. Dadurch sieht dein Rasen viel gesünder und gleichmäßiger aus.
- Verbesserung der Rasenqualität: Nach dem Vertikutieren hat das Gras mehr Platz zum Wachsen. Neue Gräser können sich leichter ausbreiten, und das sorgt für einen dichten, grünen Rasen. Wenn du den Rasen dann noch düngst, wird er besonders kräftig.
- Fördert die Wurzelbildung: Vertikutieren fördert das Wachstum der Graswurzeln, weil sie mehr Sauerstoff und Nährstoffe bekommen. Ein starker Rasen ist widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Krankheiten.
Nachteile des Vertikutierens
- Stress für den Rasen: Das Vertikutieren kann für den Rasen anstrengend sein, weil die Grasnarbe aufgerissen wird. Wenn du es zur falschen Zeit oder zu oft machst, kann der Rasen geschwächt werden. Am besten ist es, nur einmal im Jahr zu vertikutieren, und zwar im Frühjahr oder Herbst, wenn der Rasen sich gut erholen kann.
- Lücken im Rasen: Nach dem Vertikutieren können im Rasen Lücken entstehen, besonders wenn viel Moos oder Filz entfernt wurde. Diese Lücken musst du nachsäen, damit sich der Rasen schnell wieder erholt.
- Erhöhte Pflege danach: Nach dem Vertikutieren braucht der Rasen extra Pflege. Du solltest den Rasen gut wässern, düngen und gegebenenfalls neue Grassamen ausstreuen, um die entstandenen Lücken zu schließen.
- Nicht für alle Rasenflächen geeignet: Wenn du einen ganz jungen Rasen hast oder der Boden besonders hart und trocken ist, kann Vertikutieren mehr schaden als nützen. Junge Rasenflächen können dabei zu sehr strapaziert werden, und der Boden könnte zu stark aufgerissen werden.
Fazit: Wann und warum vertikutieren?
Vertikutieren ist eine gute Methode, um Moos und Rasenfilz loszuwerden und den Rasen wieder aufatmen zu lassen. Es hilft deinem Rasen, gesund zu wachsen und kräftige Wurzeln zu bilden. Aber du solltest es mit Vorsicht angehen: Vertikutiere am besten einmal im Jahr im Frühling oder Herbst und achte darauf, deinen Rasen danach gut zu pflegen. So bekommst du einen dichten, grünen Rasen, auf den du stolz sein kannst.