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Ein ausgewogener pH-Wert im Boden ist essenziell für einen gesunden, dichten Rasen. Durch das Kalken des Rasens kann der pH-Wert angepasst werden, sodass Nährstoffe besser aufgenommen werden und das Gras widerstandsfähiger gegen Moos und Unkraut wird. In diesem Beitrag erklären wir, wann und wie du deinen Rasen am besten kalkst und was du beachten solltest, um die ideale Bodenbeschaffenheit zu fördern.


Warum Kalken für den Rasen wichtig ist

Der pH-Wert des Bodens beeinflusst direkt, wie gut Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium vom Gras aufgenommen werden können. Ein optimaler pH-Wert für Rasen liegt meist zwischen 6,0 und 7,0 – leicht sauer bis neutral. Sinkt der pH-Wert unter diesen Bereich (saurer Boden), wird die Nährstoffaufnahme gehemmt und das Wachstum des Rasens kann sich verschlechtern. Moos und Unkraut profitieren oft von saurem Boden, weshalb Kalk hilft, dem Rasen wieder Stabilität und Gesundheit zu geben.


Wann sollte man den Rasen kalken?

Das richtige Timing ist entscheidend für das erfolgreiche Kalken des Rasens:

  1. Frühling und Herbst: Die beste Zeit zum Kalken ist im Frühjahr (März bis April) oder Herbst (Oktober bis November). In diesen Übergangszeiten kann sich der Kalk über die Monate hinweg optimal im Boden verteilen und den pH-Wert regulieren.

  2. Bodenanalyse durchführen: Bevor du deinen Rasen kalkst, ist eine Bodenanalyse sinnvoll, um den aktuellen pH-Wert zu bestimmen. Zu viel Kalk kann den Boden überalkalisieren und das Wachstum hemmen, daher ist es wichtig, nur dann zu kalken, wenn der Boden tatsächlich sauer ist.


Wie kalkt man den Rasen richtig?

1. Die richtige Menge bestimmen

Die Kalkmenge hängt von der Bodenart und dem aktuellen pH-Wert ab. Lehmige Böden benötigen in der Regel mehr Kalk als sandige Böden. Generell gilt:

  • Sandige Böden: 150–200 g Kalk pro Quadratmeter.
  • Lehmige Böden: 300–400 g Kalk pro Quadratmeter.
  • Tonige Böden: bis zu 500 g pro Quadratmeter.

2. Kalk gleichmäßig ausbringen

Für eine gleichmäßige Verteilung ist ein Streuwagen ideal. Kalk sollte gleichmäßig auf der gesamten Rasenfläche verteilt werden, um Überkonzentrationen zu vermeiden, die das Gras schädigen könnten.

3. Nach dem Kalken: Wässern

Nach dem Ausbringen des Kalks ist es wichtig, die Fläche gut zu bewässern. Das Wasser hilft dem Kalk, in den Boden einzudringen, und unterstützt die Reaktion des Kalks mit dem Boden, sodass der pH-Wert allmählich angepasst wird.


Wann und wie man den pH-Wert des Bodens richtig reguliert - Tipps zum Kalken

  • Keine Kombination mit Dünger: Kalk und Dünger sollten nicht gleichzeitig ausgebracht werden, da sie sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinträchtigen können. Zwischen dem Kalken und dem Düngen sollten etwa 4–6 Wochen liegen.

  • Moos als Indikator: Mooswachstum ist oft ein Zeichen für einen sauren Boden. Falls du vermehrt Moos auf deinem Rasen bemerkst, könnte eine Bodenanalyse sinnvoll sein, um zu überprüfen, ob das Kalken notwendig ist.

  • Langzeitwirkung beachten: Kalk wirkt über einen längeren Zeitraum und erhöht den pH-Wert langsam. Je nach Boden und Witterung kann es mehrere Wochen bis Monate dauern, bis sich der pH-Wert stabilisiert hat.


Fazit

Das Kalken des Rasens ist eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme, um den pH-Wert des Bodens zu regulieren und die Gesundheit des Rasens zu fördern. Indem du deinen Rasen im Frühjahr oder Herbst kalkst, reduzierst du Mooswachstum und verbesserst die Nährstoffaufnahme. Eine Bodenanalyse hilft dir, den Kalkbedarf genau zu bestimmen, sodass du deinem Rasen genau die Pflege geben kannst, die er braucht, um dicht und kräftig zu bleiben.